Seit einigen Jahren lässt sich das Wort "Musikindustrie" nur noch schwer von dem Zusatz "Krise" trennen. Das Gefühl des Konsumenten für den Wert und damit auch den notwendigen Preis der Musik scheint arg strapaziert, konnten doch Musikdateien lange Zeit kostenlos überall herunter geladen werden. Dass das System des Filesharing kurzfristig durch kostenpflichtige Musikangebote ersetzt werden könnte, glaubte so recht niemand.
Editorial von Björn Brückerhoff

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Video killed the Video Star?“

„Das Musikfernsehen ist tot“, sagt Steve Blame, einer der Pioniere von MTV Europe. Harte Worte. Doch was ist wirklich geblieben von den wilden Anfangsjahren des Musikfernsehens? Anstatt Nischen für anspruchsvolle Musikformate zu erhalten, schicken MTV und VIVA fast nur noch Unmengen an Klingeltonwerbung, Dating- und Autoaufmotz-Shows wie "Pimp my ride" über den Äther. Trotz eingedampfter Etats kämpfen Musiker und Regisseure für interessante Musikvideos. Doch: Die passende Plattform dafür gibt es nicht mehr. Kann das Musikfernsehen im Internet wiederauferstehen?
Von Claus Hesseling, Hamburg

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ÜBER DEN ZUSAMMENHANG VON SEX UND POPMUSIK
Music was my first love,
and will be my last


Sex and Drugs and Rock'n'roll: schon irgendwie chauvinistischer Schwachsinn. Dennoch ist es das Triumvirat der Popmusikgeschichte. Und lange Zeit das Sinnbild eines anzustrebenden Lebenswandels.
Von
Sebastian Hinz, Berlin

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MP3
Musikdownload:
From South to Central


Julian Petrin, Stadtplaner aus Düsseldorf, macht seit vielen Jahren Musik. Der Sohn eines italienischen Jazzdrummers und einer Brasil- und Jazzsängerin nahm seit seinem sechsten Lebensjahr klassischen Klavierunterricht und setzte seine Instrumentalausbildung später mit Jazzunterricht fort. Mit 14 schrieb er seine ersten Songs, mit 16 gründete er seine erste Band. 1990 verfasste Petrin, heute 36, Szenemusik für freie Theatergruppen in München und ließ sich zum Toningenieur ausbilden. Auch nach der Gründung seines Hamburger Stadtplanungsbüros "Urbanista" im Jahr 1998 hat Julian Petrin das Songschreiben nicht aufgegeben.
Von Björn Brückerhoff


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INTERVIEW MIT TIM RENNER
Musik für Wiederverkäufer

Seit einem Monat ist in Berlin und Brandenburg der Radiosender "Motor FM" auf Sendung. "Motor FM" bezeichnet sich als Download-Radio: abgespielte Musik kann gegen Gebühr direkt heruntergeladen werden. Die Idee hinter dem neuen Programm klingt also zunächst wenig spektakulär. Dennoch könnten die Macher mit ihrem Dienst ein großes Problem des Musikdownloads im Netz gelöst haben: wie bewege ich Musikfans dazu, die Musik bei mir zu kaufen und nicht beim gleich aufgestellten Wettbewerb und vor allem: wie werden kostenpflichtige Musikdownloads attraktiver gegenüber den noch immer zahlreichen kostenlosen, aber illegalen Alternativen?
Von Björn Brückerhoff

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DIE WICHTIGEN 80ER
Rick Astley, Nik Kershaw, Stadionhits und eine Kindergärtnerin mit selbst gestrickten Pullis

Tolerant wie wir sind können wir niemandem davon abhalten, die 80er als das Jahrzehnt des schlechten Geschmacks zu verdammen. Wer sie hingegen Dekade des Stillstands nennt, der mag zwar politisch weitgehend Recht haben, irrt aber in seiner Einschätzung genau so wie es diejenigen tun, die meinen, man könne sich nur qualifiziert über die 80er Jahre äußern, wenn man vor 1975 geboren worden ist.
Von Hendrik Steinkuhl

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MUSIKINDUSTRIE
In der musikalischen Grauzone


Nicholas Reville hat der Musikindustrie den Kampf angesagt. Zusammen mit Holmes Wilson, einem Kumpel aus College-Tagen, gründete der 25-Jährige vor 18 Monaten die Musikaktivisten-Gruppe Downhill Battle.
Von Stefan Nicola, Washington D. C.

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INTERVIEW MIT PROF. DR. THOMAS BREYER-MAYLÄNDER
Rettungsanker der
Musikbranche?


Nach jahrelangem Jammern und Wehklagen wagt die Musikbranche erstmalig optimistische Blicke in Richtung Zukunft.
Klingeltondownloads und Musik-Abodienste sind als schwache Hoffnungsschimmer am düsteren Vermarktungs-Firmament aufgetaucht. Die Gegenwart sprach mit dem Medienexperten Professor Thomas Breyer-Mayländer über die Rettungsanker der Musikindustrie, Erfolg versprechende Musikdownload-Modelle und den seltsamen Erfolg des Schnappi-Songs.
Von Björn Brückerhoff

Zusätzlich: Rechtsinfo zum Thema Klingeltöne
Von RA Jens O. Brelle

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SCHNAPPI UND CO.
Kleines Kuriositätenkabinett
der Charts


Mit grünem Gesicht und roten Bäckchen, gut verpackt im Krokodil-Kostüm, winkt der Pop-Sänger Seal von einem Karnevals-Wagen in Bergisch-Gladbach. Schuld daran ist die Popularität eines Liedes: Schnappi, das Krokodil vom Nil. Lange vor dem rheinischen Festzug hatte Schnappis Siegeszug begonnen. Schnappi, vor drei Jahren für die Sendung mit der Maus erdacht und als Mp3 ins Internet gestellt, ist heute die Nummer Eins der deutschen Charts.
Von Petra Bäumer


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FÜNF FRAGEN/ZEHN ANTWORTEN
Mit LF Flow

In der Gegenwart-Reihe Fünf Fragen Zehn Antworten konfrontiert Die Gegenwart Experten mit fünf Fragestellungen und fünf Bildern. Was die Befragten aus dieser Aufgabe machen, bleibt ihnen überlassen. In dieser Ausgabe der Gegenwart hat LF Flow, Musiker, die Herausforderung angenommen.
Von Kai Haller
 

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MUSIKPRODUKTION
Deutsche Beats
+ russische Sänger
= Erfolg


Ein junger deutscher Produzent spricht zwar kein Russisch, ist aber trotzdem auf dem deutschen Markt für russische Musik erfolgreich.
Von Marion Buk-Kluger

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LABELGRÜNDUNG
Was ist eigentlich Drum&Bass?

Sebastian Wolters ist Mitgründer des Musiklabels Phunkfiction. Die Förderung von jungen und aufstrebenden Künstlern ist eine Herausforderung, die er sich mit seinem Label vorgenommen hat. Zugleich ist Wolters auch DJ und Produzent. Mit seinen Partnern Roman Herbst und Carsten Lukas möchte er nun eine Musikrichtung vermarkten, die den wenigsten Menschen bekannt sein dürfte. Die Gegenwart sprach mit dem Künstler über Phunkfiction, „Soulful Drum&Bass“, Musikproduktionen und die Entstehung des Musikgenres „Drum&Bass“.
Von Kai Haller
 

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Die nächste Ausgabe

Die Gegenwart. Online-Magazin für Medienjournalismus.
Nr. 43 erscheint im April 2005.

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