Uneingeschränkte Mobilität

Fünf Gründe, warum uns Mobiltelefone begeistern dürfen



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usgabe 51
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Text: Kai Haller     Bild: Per Hardestam (Bearbeitung: Neue Gegenwart)  

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Im Jahr 2007 werden Mobiltelefone mit integrierten GPS-Empfängern einen enormen Zuwachs erleben. Eine Vorhersage, basierend auf einer Befragung von Strategy Analytics, zeigt, welche Entwicklungen die Navigation als implementierte Technologie bei Mobiltelefonen nehmen wird.

Der Grund für den prognostizierten Erfolg liegt im geringen Preis für GPS-Empfänger. Die Kosten belaufen sich zurzeit auf fünf US-Dollar pro Stück. In den nächsten zwei Jahren ist ein weiterer Preisverfall um bis zu 50 Prozent zu erwarten. Sind bis dato schon PCs, PDAs und auch Mobiltelefone mit der GPS Technologie ausgestattet, werden in Zukunft auch MP3-Player und
PVRs diese Technologie enthalten. Prinzipiell kann jedes technische Gerät mit Display damit ausgestattet werden. Momentan liegt das Hauptaugenmerk der GPS-Industrie allerdings auf dem weiter boomenden Mobilfunkmarkt.


Mobiltelefone übertragen TV

Im Englischen als Mobile TV bezeichnet, ist das „Fernsehen auf dem Handy“ eine besondere Chance für digitale Konvergenz. Die Technologie (
DVB-H bzw. T-DMB als Standards) eröffnet ein neues Konsumzeitalter des Mediums Fernsehen. Dem Endverbraucher werden durch Rückkopplungskanäle zusätzliche Versorgungsleistungen angeboten, die dem Medium Mobile TV eine interessante wirtschaftliche Dimension eröffnen. Die Endverbraucherresonanz auf einen solchen Service ist enorm: Pilotversuche und erste kommerzielle Einführungen in einigen EU-Staaten zeigen, dass gut die Hälfte aller europäischen Mobilfunknutzer, etwa 200 Millionen Menschen, Interesse an der Nutzung von Mobile TV haben. Aufgrund der positiven Resonanz ist auch die Europäische Union daran interessiert, für Mobile TV einen gemeinschaftlich europäischen Rahmen zu etablieren, damit ein Markt für Mobile TV zügig entstehen kann. Eine eigene Kommission arbeitet eng mit der Industrie und Regierungen zusammen, um nationale Gesetze und Kompatibilitätsprobleme auf einen Nenner zu bringen. Besonders bereitet die Frage des endgültigen Standards und der nationenübergreifenden Regulation Probleme.

Mobiltelefone übertragen kabellos Musik

Die Technologie Bluetooth wird nach Angaben von ABI Research mittlerweile von über einer Milliarde Verbraucher weltweit genutzt. Derzeit gibt es noch nicht einmal eine Milliarde PC-Nutzer; dieser Vergleich zeigt die Größenordnung. Besonders Mobiltelefone sind für die rasante Verbreitung der Bluetooth-Technologie verantwortlich. Der neueste Verwendungszweck der Technologie basiert auf einer Verbindung zwischen Mobiltelefonen und kabellosen Stereo-Headsets. Dabei wird durch die Bluetooth-Verbindung der beiden Komponenten kabellos Musik vom Mobiltelefon auf das Headset gestreamt. Darüber hinaus erlaubt Bluetooth seinen Nutzern das Hören von Musik über Hifi-Geräte und PCs in Verbindung mit Lautsprechern und Kopfhören – ohne eine verkabelte Verbindung zwischen den jeweiligen Komponenten aufzubauen.

Mobiltelefone brauchen keine Tasten

Das Display ist König, und deswegen müssen die Tasten weichen. Das
iPhone von Apple zeigt, wie es geht: Auf der Frontseite des Telefons befinden sich keine Tasten. Um das Telefon bedienbar zu machen, gibt es einen Touchscreen. Dass Apple bei technologischen Neuheiten als Trendsetter gefeiert wird ist hinlänglich bekannt. Das iPhone ist dennoch nicht das einzige Telefon, welches dafür sorgt, dass tastenlose Mobiltelefone der neue Trend sein werden. Einige andere Hersteller sind ähnliche Schritte in der Entwicklung ihrer neuesten Produkte gegangen. Ganz ohne Tasten geht es noch nicht. Samsung hat mit seinem Modell F700 ein Multimedia-Telefon vorgestellt, welches neben einem großen Touchscreen auch eine Qwertz-Tastatur aufweist. Auch LG vertraut bei seinem Telefon (vom Modeimperium Prada entworfen) auf einen Touchscreen. Das Telefon erlaubt sogar eine vollständige Anzeige einer Qwertz-Tatstatur auf seinem Display.

Ein Nachteil der übergroßen Displays könnte der enorme Energieverbrauch sein, so dass die Reserven der verwendeten Akkus zügig aufgebraucht werden.


Mobiltelefone erlauben mobiles Mailing

Mit seiner Softwarelösung
Blackberry hat das kanadische Unternehmen Research in Motion (RIM)  vor einigen Jahren eine Art Revolution ausgelöst. Es handelt sich hierbei um eine drahtlose Kommunikation, vorzugsweise via Email, für so genannte Smartphones. Der Clou dieser Software-Lösung liegt in der Übermittlung von Daten. Die Übermittlung wird als Push-Dienst bezeichnet. Die Methode der Inhaltsverbreitung ist Internet basiert, wobei Daten von einem zentralen Server direkt auf ein Mobiltelefon transportiert werden, ohne dass die Daten explizit vom Adressaten abgefragt bzw. abgerufen werden müssen. Das mobile Endgerät empfängt die Daten aufgrund der eingestellten Parameter der Softwarelösung Blackberry.

Diese direkte Lösung möchten nun auch Email-Portale wie Freenet, 1&1, GMX und Web.de ihren Kunden anbieten. Immer mehr Benutzer rufen ihre Mailkonten mittlerweile über ihr Mobiltelefon ab. Da liegt es auf der Hand, dass auch diese Postfächer durch die vorhandene Email-Lösung Blackberry unterstützt werden. Diese Option wird als kostenpflichtiges Angebot der Email-Portale vertrieben.