Neue Gegenwart®

Magazin für Medienjournalismus.
Seit 1998 herausgegeben von Björn Brückerhoff.

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Smartphones im Schulalltag:
Sozialisationsagent einer verunsicherten Erregungsgesellschaft? 

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Text: Marcus Bölz
Bild: Sora (Prompt: Björn Brückerhoff)

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Hänseleien und Hass finden immer häufiger online statt. In Schulen sind mitunter auch Lehrer:innen als Opfer betroffen. Tatsächlich stehen Beleidigungen, Hassreden und Verleumdungen ganz oben auf der Negativliste der Probleme im Internet. 

Wenn Mobbing im Schulalltag auftritt oder gar eskaliert, ist es wichtig, dass Lehrer:innen und betroffene Schüler:innen schnell und unkompliziert Hilfe erhalten. Ist der Schulsozialarbeiter nur am Dienstagnachmittag erreichbar oder muss er über ein Formular Kontakt zu einem externen Ansprechpartner aufnehmen, wird dies zu einer Belastung für den Mitarbeitenden. Eine empfohlene Maßnahme besteht darin, administrative Hürden zu beseitigen. Um die Relevanz des Themas für den Alltag der Schüler:innen einzuordnen: 
Laut der OECD-Pisa-Umfrage 2018 werden 23 Prozent aller 15-Jährigen in Deutschland mehrmals im Monat Opfer von Mobbing in der Schule. Und fast die Hälfte der deutschen Schulkinder hat sogenanntes Cybermobbing bereits erlebt. Dies sind die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2021 im Auftrag der Barmer-Krankenversicherung. 14 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren waren direkt betroffen. Fünf Prozent gaben zu, jemanden online, etwa über Whatsapp, gemobbt zu haben. Wundert sich da noch jemand, warum viele Schüler mit Angst in die Schule gehen – und so die Institution Schule zu einem Frustrationsort wird? Wenn man Lehrer:innen fragt, welche Handlungsstrategien sie im Umgang mit der Problematik haben, fällt vor allem eines auf: Ratlosigkeit. Und Unklarheit, ob sie überhaupt zuständig sind.

Meinen wir das ernst?

Das Klima im Netz ist seit Corona offenbar weltweit rauer geworden: L1GHT, ein israelisches KI-Unternehmen, das Anti-Cybermobbing-Tools entwickelt, hat zu Beginn der Pandemie Millionen von Websites und soziale Netzwerken auf seine Studie zur Toxizität während des Coronavirus analysiert. Ergebnis: Ein Anstieg von Mobbing und verbalen Beleidigungen unter Kindern und Jugendlichen in sozialen Medien und Chatforen um 70 Prozent.

Für Psychologen und Konfliktforscher ist klar: Eine frühzeitige Erkennung und Intervention bei schwelenden Konflikten ist von entscheidender Bedeutung. Wichtig ist auch, die Selbst- und Sozialkompetenz der Schüler zu stärken, damit sie in schwierigen Situationen nicht die Nerven verlieren. Schulen tragen auch Verantwortung. Das Klima und der Umgang miteinander sind Schlüsselfaktoren für die Gewaltprävention. Hass im Internet gibt es in vielen Formen, von rassistischen, sexistischen und extremistischen Beleidigungen und Drohungen bis hin zu Cybermobbing, technisch gefälschten Rachepornos und sogar Morddrohungen. Konkrete Tiraden und Beleidigungen kommen leider häufig vor. Fälle von Bodyshaming (abfällige Bemerkungen aufgrund des Aussehens) nehmen unter jungen Menschen zu, aber auch Fälle von Identitätsdiebstahl.

Dieses Phänomen ist eher neu, aber unfassbar schrecklich für die Betroffenen. Neue Computerprogramme machen die Manipulation von Videos leicht – auch für den mobbenden Mitschüler. Das Bild wird zur Lüge – mit unabsehbaren Folgen für das Opfer. Deepfake wird dieses Verfahren genannt. Putins Trollfabriken praktizieren dies seit etwa zwei Jahren. Beispielsweise wird pünktlich zur Diskussion um einen NATO-Beitritt Finnlands der Kopf der jungen Ministerpräsidentin Sanna Marin (ist inzwischen abgewählt) täuschend echt digital auf den Körper von Pornodarstellerinnen in entsprechenden Filmchen montiert – und das Netz mit dem Schmuddelkram geflutet. So weit, so verwerflich. Doch wir müssen konstatieren, dass es mit diesem Prinzip auch sehr einfach ist, zum Beispiel den Kopf einer Schülerin täuschend echt in entsprechende Filme zu montieren. Wie mit solchen Phänomenen umgehen als Klassen- oder Vertrauenslehrer? Ab und an dringen solche Fälle an die Öffentlichkeit. Im Regelfall leiden insbesondere die Schülerinnen als Opfer solcher Mobbingattacken aus Scham still. Aus medienpsychologischer Perspektive müssen sich hier Kultusbehörden mit solchen Prozessen befassen, sonst machen sie sich mit schuldig am Leid junger Menschen. Es gibt einen akuten Handlungsdruck und bedarf nun konkreter Schritte, um Lehrer adäquat auf solche medialen Herausforderungen des Schulalltags vorzubereiten. Alles andere ist aktives Wegschauen. Die Zahlen liegen nun schon einige Jahre auf dem Tisch und passiert ist in der Lehreraus- oder Lehrerfortbildung zu dem Thema bislang viel zu wenig.

Wie sollten Lehrer in solchen Fällen reagieren? Erklären Sie Kindern und Jugendlichen, was passiert ist. Wie schlimm das für die Betroffenen ist und wie man es verhindert. Vielen jungen Menschen ist nicht bewusst, wie schnell sich solche Videos und Fotos viral verbreiten und manchmal auf Websites landen, die sie nicht kennen. Solche Fotos können einander auf Mobiltelefonen gezeigt werden, dürfen aber nicht ohne Erlaubnis geteilt werden. 
Sehr wichtig ist: Den Opfern sollte nicht die Schuld gegeben werden. Schließlich haben sie genug durch die Tat zu bewältigen. Es wäre sinnvoller, zu erklären, was mit ihren Fotos passieren könnte, und sie dazu zu bringen, zweimal darüber nachzudenken, an wen sie solche Fotos senden sollen. Und was noch wichtiger ist: Sagen Sie dem Täter, dass solche Bilder nicht ohne Erlaubnis weitergeleitet werden dürfen. Diese Konfrontation muss schnell, konsequent und eindeutig erfolgen. Cybermobbing ist typischerweise ein langfristiger, systematischer Prozess, aus dem die Betroffenen nicht aus eigener Kraft herauskommen. Normalerweise fängt es klein an. Die meisten Kurse chatten mittlerweile über Messenger-Dienste wie WhatsApp und Signal. Zuerst sind oft noch alle da. Dann wird getestet: Wer ist besonders gut darin, Opfer zu werden? Wer wehrt sich? Manchmal werden auch Fotos von der betreffenden Person gemacht, die dann vielleicht noch bearbeitet und weitergeleitet werden. Und manchmal werden die Betroffenen auch aus dem Klassen-Chat ausgeschlossen. Das ist für sie natürlich besonders schlimm, weil sie nichts mehr mitkriegen. In einigen Fällen erlebt man, dass sogenannte Fake-Profile erstellt werden. Also Dossiers unter dem Namen des Kindes oder des Jugendlichen, unter denen dann von anderen Blödsinn gepostet wird.

Wie können Lehrkräfte hier sinnvoll eingreifen? Zunächst hilft es, über die Gesprächsregeln im digitalen Raum zu sprechen. Was ist im Klassenchat erlaubt und was wird geteilt? Wo sind Grenzen und wie wird sanktioniert, wenn die Regeln gebrochen werden? Kann der Mobber sofort aus dem Klassenchat geworfen werden, wenn er eine andere Person beleidigt? Wird er ermahnt? Fake-Profile sollten immer der jeweiligen Plattform gemeldet werden, damit diese entfernt werden können. Auch Probleme sollten im Unterricht besprochen werden. Zusammen mit der Klasse sollen die Probleme auch zur Sprache gebracht werden: Warum ist das passiert? Wie gehen wir in Zukunft mit dem Thema um? Die Probleme ansprechen und nicht wegducken ist das Motto – und zwar vor allem für die Lehrer. Sie müssen als Vorbild agieren – und nicht als Häschen, die sich lieber wegducken. Das bestärkt nur die Mobber, die solch ein Verhalten des vermeintlichen Vorbilds als Bestätigung ihrer Hassattacken werten. Sich bei solchen Fragen also hinter Datenschutz oder unklarer Aufgaben zu verstecken ist – sorry, liebe Lehrer – unfassbar feige.

Die Erfahrung zeigt: Nur wenige Betroffene trauen sich, öffentlich zu machen, dass sie Mobbingerfahrungen plagen: Die meisten geben sich selbst die Schuld, was natürlich hochgradig irrational und absurd ist. Gerade Opfer von Cybermobbing, die Hilfe brauchen, hätten zudem oft Angst, dass sie nicht ernst genommen werden. Eltern verstehen oft nicht, wie schlimm das ist, und raten ihnen, ihr Handy mal wegzulegen. Und Lehrer? Wie Lehrerversagen bei dem Thema aussieht, kann man plastisch in Norman Wolfs Buch „Wenn die Pause zur Hölle wird“ nachlesen. Darin prangert der Autor an, wie Kinder mit den Monate oder Jahre andauernden Schikanen oft allein gelassen werden. Seine „Klassenkameraden“ ritzten ihm mit ihren Fingernägeln ein Hakenkreuz-Symbol auf seine gerötete Stirn; auf einer Klassenfahrt wurde er aus dem Bett gezerrt und vor einem Mädchen abgeladen, in das er verliebt war - die ganze Klasse sah dabei zu, wie sie ihm eine Abfuhr erteilte. Einmal schlug ein Mitschüler ihm so heftig ins Gesicht, dass seine Nase blutete. Als Wolf sich einem Lehrer anvertraute, sagte der nur, zu einem Streit würden immer zwei gehören. Der Junge, der ihn geschlagen habe, wolle sicher nur sein Freund sein. Kann man als Lehrer mehr versagen? Die Lektüre lohnt sich für Pädagogen.

Lösungsorientierte Lehrkräfte wollen das Selbstwertgefühl junger Menschen stärken. Sie empfehlen, Screenshots von dem traurigen Geschehen zu machen. Auch um bei etwaigen Rechtsstreitigkeiten die Vorgänge juristisch sauber dokumentieren zu können. Vor allem ermutigen sie, mit einem Elternteil oder einem Schulpsychologen über den Vorgang zu sprechen oder ihn an weitere Unterstützungsdienste zu verweisen. Zudem: Alle Dinge müssen im Unterricht auch auf emotionaler Ebene angesprochen werden. Dabei gilt: Die Schüler müssen Mitgefühl für die Betroffenen haben. Auch hier ist es wichtig, die Schuld nicht dem Opfer zuzuschieben. Konzentrieren Sie sich als Lehrer vielmehr darauf, wie sie potenzielle Unterstützer der Betroffenen in Ihrer Klasse aktivieren. So kann das Problem erfolgreich gelöst werden, wenn der Streit noch nicht zu sehr eskaliert ist.

Lehrer müssen verstehen, was Mobbing ist. Intervenieren Sie und nehmen Sie eine Vorbildfunktion ein. Schulen brauchen klare Regeln darüber, welches Verhalten nicht akzeptabel ist. Und diese Regeln sollten auch mit den Schülern entwickelt und besprochen werden. Kinder müssen wissen, was von ihnen erwartet wird. Hilfreich bei der Nutzung sozialer Netzwerke und Cybermobbing sind auch regelmäßige Diskussionsgruppen zum Thema Mobbing und Sozialkompetenz. Schulen ergänzen die Unterrichtsmaterialien um eigene Aktivitäten wie Lehrvideos, Arbeitsblätter, Diskussionsleitfäden und Rollenspiele. Die Fortschritte sollten auch durch jährliche anonyme Studentenbefragungen bewertet werden. Identifizieren Sie, wo und unter welchen Umständen Mobbing in der Schule auftritt.

Übrigens: Digitale Gewalt weist einige Besonderheiten auf und kommt überall dort vor, wo digitale Medien genutzt werden. Sie hat ein großes Publikum, ist oft anonym und daher weniger gehemmt und eher spontan. Deshalb agieren Täter oft sehr oberflächlich und glauben häufig nicht, dass sie durch ihr Agieren jemanden wirklich erschrecken oder Schmerzen zufügen können. Daher sind sie sich häufig nicht einmal bewusst, dass sie kriminelle Handlungen begehen. 

Wichtig zu berücksichtigen: Mobbing kommt in allen Schularten und allen Altersstufen vor. Soziale Ausgrenzung ist ein Phänomen, das überall auftritt, auch im Arbeitsleben. Aber es hat unterschiedliche Eigenschaften. In der ersten Klasse haben die Schüler eine sehr enge Bindung zu ihren Lehrern, was deutlich zu erkennen ist und die Kinder sich schneller öffnen. Je älter der Schüler ist, desto raffinierter wird das Mobbing und desto wahrscheinlicher ist es, dass Lehrer es nicht bemerken. Dabei geht es nicht unbedingt um körperliche Gewalt, sondern auch um aggressive Gestik und Mimik. Oder eben Spielarten von Cybermobbing. Jeder Schüler kann ein Opfer sein. Mobber, die in Familie und Freizeit wenig moralische und soziale Kontrolle erfahren, sind eher die Täter. Bei Mobbing sind soziale Prozesse innerhalb der Gruppe entscheidend. Beispielsweise suchen Schüler, die zum ersten Mal in eine Klasse eintreten, nach Möglichkeiten, innerhalb der Gruppe einen guten Ruf zu erlangen. Manche haben gelernt, dass Aggression und Gewalt Aufmerksamkeit erregen. Sie beginnen dann, die Grenzen innerhalb der Gruppe zu ihren Gunsten zu verschieben.

Manche Schüler offenbaren sich ihren Eltern und bekommen dann den Schutz, den sie brauchen. Viele Gepeinigte sagen nichts, weil es ihnen peinlich ist. Und weil sie Angst haben, dass es noch schlimmer wird. Wenn Schüler unter Mobbing leiden, können unspezifische Symptome auftreten. Sie klagen beispielsweise über Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Im Urlaub geht es ihm meist besser. Ein deutliches Zeichen ist, wenn ihre Noten ohne einen anderen Grund plötzlich schlechter werden. Oder wenn ein Kind oder ein Jugendlicher den Schulbesuch verweigert. In solchen Fällen sollten Lehrer und Eltern stets darauf achten, ob ein Prozess der Ausgrenzung im Gange ist.

Ein Blick zurück ist oft hilfreich. Gab es in der Vergangenheit bereits Vorfälle? Jedes Mal, wenn ein junger Mensch Mobbing erlebt, schwächt es ihn und beeinträchtigt sein Selbstwertgefühl. Aber nicht alle Streitereien und Schlägereien sind Mobbing. Von Mobbing spricht man, wenn die Macht dauerhaft ungleich verteilt ist. Wenn einer zu viel Macht hat und dem anderen schaden kann. Unabhängig vom Alter des Kindes ist es für Eltern wichtig, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen. Und am wichtigsten ist, dass Eltern ihren Kindern zuhören.

Der Zugang zur digitalen Welt erfolgt oft in Form von Geschenken. Smartphones liegen oft auf dem Geburtstagstisch oder unter dem Weihnachtsbaum und Kinder können ohne besondere Vorbereitung sofort mit der Nutzung beginnen. Macht das Sinn? Lieber nicht. Vergleichen Sie das mit dem Fahrradfahren. Schließlich können Sie Ihr Kind nicht auf die Straße schicken, ohne vorher die Verkehrsregeln zu besprechen. Und solche Verkehrsregeln sind auch für Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt notwendig. Eltern oder Lehrer sollten den Kindern erklären, welche Apps und Programme sicher zu verwenden sind und welche noch nicht geeignet sind. Es gibt verschiedene Websites, die dies gut abdecken. Beispielsweise die Plattform „Internet-Abc“ (www.internet-abc.de), die EU-Initiative „Klicksafe“ (www.klicksafe.de) oder die Anlaufstelle „Handy-“. Sektor“ (www.handysektor.de). Eltern sollten sich auch dafür interessieren, was ihre Kinder tatsächlich mit ihren Geräten machen, welche Apps und Spiele sie verwenden. 

Nicht nur bei Fragen rund um das Thema Mobbing, sondern auch bei Aspekten zum Thema Mediensucht sehen wir häufig die Notwendigkeit, dass Eltern ihre Erziehungskompetenzen stärken sollten. Bildungsarbeit erfordert ein unglaubliches Maß an körperlicher Kraft, Energie und Reflexionsfähigkeit. Das liegt daran, dass es sich nicht nur auf die Arbeit, sondern auch auf andere Kanäle auswirkt. Den Prozess, das eigenen Kind zu begleiten, ist aufgrund der emotionalen Unruhe für viele ermüdend. Die kleinste soziale Einheit unserer Gesellschaft, die Familie, sollte deshalb gestärkt werden. Insgesamt besteht für Medienpsychologen kein Zweifel, dass die ständige Präsenz von Smartphones, sozialen Netzwerken und die ständige Kommunikation auf Bildschirmen zu Ablenkungs- und Konzentrationsproblemen führt. Vor fast einem Jahrzehnt forderte der amerikanische Wissenschaftsjournalist Daniel Goleman in seinem Buch angesichts der zunehmenden Ablenkungen der digitalen Welt: „Konzentriert euch!“

Im Kontext der Schule sollte es trotzdem nicht um die Frage gehen, wie man die digitale Entwicklung überwinden oder ausblenden kann, sondern darum, wie sich digitale Fähigkeiten für die Vermittlung bildungsrelevanter Inhalte nutzen lassen. So berechtigt manche Kulturkritik ist, so wenig ist eine Verbesserung der Lage zu erwarten, wenn man die Modernisierung ablehnt, anstatt konstruktiv mit ihren Techniken zu arbeiten.

Die Sorge um den Zerfall der Bildung und Gesellschaft und einen etwaig drohenden Niedergang der Jugend zieht sich zwar durch die Geschichte aller Kulturen. Doch in den Ländern des deutschsprachigen Raums war diese Angst besonders ausgeprägt, es könnte durch nachlassende Fähigkeiten in den Schulen zum Abbruch der humanistischen Bildungstradition kommen. Bildung begründet einen Wert in sich, sie ist die Voraussetzung für gesellschaftlichen Fortschritt. Wie wir diesen Anspruch in eine mediatisierte und digitalisierte Ära führen können, ohne dass Schüler Angst haben müssen, das ist auch eine medienpsychologische Frage.

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Prof. Dr. Marcus Bölz

Marcus Bölz

Prof. Dr. Marcus Bölz hat an der Universität Dortmund Journalistik auf Diplom und Psychologie als Nebenfach studiert und 2005 abgeschlossen. Er arbeitete als freier Journalist und als Redakteur für diverse Medien, unter anderem für die Deutsche Welle, DPA, Zeit-Online, die Frankfurter Rundschau, die Schwäbische Zeitung und die Rhein-Zeitung. Nach seiner Promotion im Fachbereich Medien an der Universität Koblenz-Landau und zahlreichen Lehraufträgen an diversen Hochschulen wurde er 2013 an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Hannover zum Professor für Journalistik und Sportpublizistik ernannt. Seit Sommer 2014 ist Bölz Leiter des Instituts für Sportkommunikation der FHM. Er ist verheiratet mit der Journalistin und Theodor-Wolff-Preisträgerin Rena Lehmann sowie Vater von Grete, Romy und Felix Bölz.

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